Die Idee ein 8×8 Fahrzeug zu verwirklichen.
Auf der Suche nach einem Knick wurde ich nur bei Dumpers fündig und diese waren sehr massiv und schwer und nur in Verbindung mit einem kompletten Dumper zu erwerben. Aufgrund dessen bauten wir den Knick selber mit Drehgelenk und Broncebüchsenlagerung.
Am Anfang kam die Ueberlegung, welcher Motor dazu geeignet ist. Die Anforderungen waren mit Getriebe ( Variomat ) und zwei Kardanwellenabgängen. Da kam eigentlich nur ein ATV Motor in Frage.
Die Suche nach einem Motor stellte sich als sehr schwierig dar, da ältere ATVs nicht 4×4 waren oder ein Schaltgetriebe hatten. Glücklicherweise konnte ich einen Unfall ATV mit Frontschaden kaufen, bei dem der Motor noch i.o war und auch die Achsdifferenziale verwendet werden können. Das hintere Diff. ist 100% gesperrt und das Vordere kann mittels Seilzug gesperrt werden.
Beim Reversierstarterabgang kann die Hydraulikpumpe mittels Keilriemen angetrieben werden.
Zuerst war das Projekt geplant mit 2 Sitzplätzen auf dem Vorderwagen und der Motor nach dem Knick. Aus Dimensionsgründen habe ich mich entschlossen, den Motor vor dem Knick einzubauen und den Sitz auf dem Motor zu verbauen. Der Hinterwagen kann als Ladefläche genutzt werden.
Ein Problem stellt sich bei der Uebersetzung der Hydraulikpumpe, da der Motor einen Leerlauf von 700 Umdrehungen hat und eine maximale Drehzahl von 7700. Bei der Auslegung der hydraulischen Lenkung sind noch div. offene Fragen. Wenn sich da jemand auskennt……. rubilu@bluewin.ch
Die Kardanwelle muss beim Einlenken und Verdrehen einen Längenausgleich von 70mm haben. Von einem Autoabbruch konnte ich von einem älteren Auto eine Kardanwelle ergattern die einen Längenausgleich von etwa 80mm hat.
Um div. Arbeiten auszuführen habe ich mir eine Fräsmaschine und einen Drehbank zugelegt…. :-))
Die Hydraulikpumpe ist eingebaut (Drehzahl wird zu hoch sein…..mal abwarten was passiert :-)…)
Das vordere Differenzial ist auch an den Rahmen geschweisst, musste etwas angepasst werden, weil der ATV Rahmen durch den Unfall verzogen war.
Beim Schweissen des Längenausgleiches hat sich die Verzahnung verzogen und die Wellen konnten nicht mehr ineinandergesteckt werden. Dank Benno, seiner kleine Feile und einem wasserfesten Filzstift konnte der Längenausgleich mit viel Arbeit wieder gängig gefeilt werden.
Seit Wochen sind wir am „Konstruieren“ der ersten Boogieachse. Die Kettenspannung wird über Verschiebung des Radlagers eingestellt. Bis Ende Jahr ( 2008 🙂 ) sollte die erste Boogieachse fertig sein und wir können mit der ersten Grossserie beginnen (3Stk).
Die erste Boogieachse ist nun mehr oder weniger fertig und der Bau der restlichen 3 Stk. hat begonnen.
Mitte April 2009, die Achsen sind am Chassis verschweisst. Als nächstes werden die oberen Wellen des Boogies mit den Antriebswellen des Differenzials mittels Kreuzgelenken verbunden.
Die Keilnuten für die Kreuzgelenke konnten nicht mit HSS Fräsern in die Antriebswellen gefräst werden (zu hart), und so musste Benno einen Hartmetallfräser organisieren.
Die erste Welle ist montiert, die Ketten eingebaut und in die Bremszangenhalterungen an den Boogies angeschweisst.
Bis Ende Juli sollten alle Antriebswellen und Bremsen montiert sein.
Leider hat sich die Fertigstellung der Boogies durch Ferienabwesenheit verzögert, ist aber Ende August definitv fertig.
Gegen Ende August, die Boogies und Bremsen sind montiert.
Als nächstes wird die Hydraulik ausgelegt, ein provisorischer Zylinder ist montiert um die Kraft zu eruieren.
Die Zylinder sind eingebaut, der Knick ist verstärkt und der Lenkwinkel ist rund 40 Grad.
Der Ueberrollbügel ist am Chassis angepunktet……ich möchte zuerste die Lenksäule und die Pedale provisorisch montieren bevor der Bügel angeschweisst wird.
Nun, der Bügel ist angeschweisst, Nöggi sei Dank.
Hydraulikpumpe, Leitungen, Orbitrol und Drehgelenkanschlag sind montiert. Die Lenkung funktioniert einwandfrei ( Noch kein Dauertest ).
Kühler inkl. Leitungen ist auch montiert, erster Probelauf ohne Bremsen hat stattgefunden. :-)))
Als nächstes sind die Bremsleitungen an der Reihe.
Die Bremsleitungen sind teilweise montiert, eine Bremszange musste neu abgedichtet werden.
Das ganze Chassis ist lackiert und alles was demontiert werden musste ist wieder montiert.
Der Xcat ist gerade so fahrfertig um nach Frankreich zu reisen.
Ein paar Videoaufnahmen findet Ihr unter : HIER DRÜCKEN
Einen Bericht vom QUADJOURNAL unter : HIER DRÜCKEN
Mittlerweile sind auch E-geprüfte Scheinwerfer, Rücklicht, Bremslicht, Blinker und Spiegel montiert.
Eine Handbremse die direkt auf die Kardanwelle wirkt ist auch hergestellt und montiert.
Da sich die Ketten durch Verschiebung leicht gelöst haben, montierten wir eine Spannvorrichtung an den Boogies.
……………weiter Infos folgen………..